Erfolgreiches Revisionsverfahren mit dem richtigen Anwalt
Wenn ein Urteil gefällt wurde, dann stellt eine Revision in der Regel die letzte Chance dar. Nur ein erfolgreiches Revisionsverfahren kann das Urteil noch abwenden und den Angeklagten vor einer Strafe bewahren. Allerdings muss man sich aber auch vor Augen führen, dass die Erfolgsaussichten normalerweise sehr gering sind. Die Urteile sind oftmals nur schwer anzufechten, so dass man unbedingt einen Anwalt benötigt, der sich auf Revisionen spezialisiert hat. Nur er kennt mögliche Schwachstellen, die ein Urteil angreifbar machen.
Statistik eröffnet eine ernüchternde Bilanz
Ein Revisionsverfahren ist leider kein Spaziergang für den Beschuldigten, denn es steht sehr viel auf dem Spiel. Aus diesem Grund sollte vor einem solchen Verfahren unbedingt geklärt werden, wie hoch die Erfolgsaussichten tatsächlich sind. Zum einen muss man für eine Revision recht tief in die Tasche greifen, denn sie ist vergleichsweise teuer. Darüber hinaus bedeutet sie auch eine enorme psychische Belastung, denn keiner kann sicher voraussagen, ob man dem Urteil doch noch entgehen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Anwalt mit offenen Karten spielt und dem Mandanten keine falschen Hoffnungen macht.
Statistiken belegen ganz klar, dass ein Revisionsverfahren leider nicht allzu häufig erfolgreich ist, die Quote liegt zwischen drei und zehn Prozent. Dass die Erfolgsaussichten so variieren liegt unter anderem auch daran, dass Erfolg ganz unterschiedlich definiert werden kann. Manchmal gibt man sich bereits mit einer Teilaufhebung zufrieden, eine komplette Aufhebung ist hingegen selten. Dennoch sollte man den Kopf nicht in den Sand stecken, denn Statistiken sagen nichts über die Erfolgsaussichten im Einzelfall aus.
Ein kompetenter Anwalt erhöht die Chancen
Ein Revisionsverfahren lässt sich nur gewinnen, wenn man einen starken Partner an seiner Seite hat. Da es unzählige Anwälte gibt, sollte man sich für die Auswahl viel Zeit nehmen und einen sorgfältigen Vergleich vornehmen. Zunächst einmal kommt es natürlich auf die Erfahrung des Anwalts an. Ein Anwalt kann aber noch so gut sein, wenn er nicht auf Revisionen spezialisiert ist, macht eine Zusammenarbeit keinen Sinn. Der Anwalt muss Fehler in Urteilen gekonnt aufspüren und diese dann plausibel vor Gericht erörtern können.
Das Internet erleichtert die Suche nach einem Spezialisten ungemein, denn hier findet man auch Bewertungen und Erfahrungsberichte von anderen Klienten. Der Anwalt sollte über viel Berufserfahrung verfügen und sich vor allem auf Revisionsverfahren konzentrieren. Darüber hinaus sprechen regelmäßige Fortbildungen dafür, dass der Profi sein Wissen vertieft und stets auf dem neuesten Stand bezüglich der Gesetzeslage ist. Auch die Gestaltung der Homepage mit einer hohen Transparenz sind ein gutes Indiz für einen seriösen und kompetenten Rechtsanwalt.
Erfolgsaussichten im Revisionsverfahren erhöhen
Eine Statistik ist immer nur die halbe Wahrheit, die Realität kann auch im Bezug auf Revisionen zum Glück ganz anders aussehen. Ist der Anwalt überwiegend im Revisionsrecht tätig, dann sollte die Erfolgsquote deutlich höher sein als die Statistik vermuten lässt. Wenn sich der Strafverteidiger mit den tatsächlichen Problemen auf diesem Gebiet auskennt und die Entwicklung der Rechtsprechung in Deutschland im Auge behält, sollte man ihm definitiv sein Vertrauen schenken.
Es gibt eine Reihe von möglichen Fehlern in einem Urteil, die ein guter Anwalt wie ein Detektiv aufdecken kann. Meistens sind es die typischen Fehlerquellen, die in der Branche weitreichend bekannt sind. Allerdings sind sie häufig nicht auf den ersten Blick auszumachen, sonst würden die Fehler wahrscheinlich auch nicht gemacht werden. Das Erkennen ist die eine Sache, deren korrekte Beanstandung vor Gericht dann wiederum eine andere. Grundsätzlich sind die Chancen einer Revision besonders gut, wenn es sich um Fehler bezüglich des Verfahrens, des Schuldspruchs oder des Strafmaßes handelt. War die Revision erfolgreich, erfolgt eine komplette oder teilweise Aufhebung des Urteils. Darüber hinaus kann aber auch das Revisionsgericht das Verfahren einstellen, falls eine Verfahrenshindernis vorliegen sollte.