Fehler bei der Unternehmensnachfolge vermeiden

Abgelegt unter Recht & Steuern by Redaktion am 28. September 2017

Geht es in Unternehmen um die Regelung der Nachfolge, so fällt es nicht leicht, den Passenden zu finden. Zu hohe Erwartungen, Zukunftsängste um das Unternehmen und andere negative Gedanken belasten viele Chefs und stehen damit der Suche nach dem geeigneten Nachfolger im Wege. Zudem gibt es weitere Fehler, die in diesem Zusammenhang oft gemacht werden und die der Zukunft der Firma, aber auch dem individuellen Geschäftsgebaren des Gründers schaden. Wesentliche Aspekte müssen unbedingt berücksichtigt und umgesetzt werden, um die Nachfolge positiv zu regeln und den erfolgreichen Weiterbestand des Betriebs sowie der Arbeitsplätze zu gewährleisten.

Kandidanten-Tourismus als Hemmschuh

Wer für sein Unternehmen einen Nachfolger sucht, tut sich meist schwer damit. Ist kein passender Bewerber innerhalb der Familie oder der gewachsenen Strukturen innerhalb des Betriebs zu finden, stehen viele Chefs vor einem großen Fragezeichen. Eine Unternehmensbörse bietet sich hier an, um geeignete Kandidaten für die Übernahme zu finden. Doch damit ist größte Vorsicht geboten, denn es kann ein sogenannter „Tourismus“-Effekt entstehen. Unqualifizierte Interessenten melden sich und müssen in Gespräche einbezogen werden. Stellt sich heraus, dass sie nicht zur Übernahme geeignet sind, müssen sie entsprechend abgewimmelt werden. Das führt zu einem erhöhten Aufwand und vor allem zu einer Zeitvergeudung, die mit einer enormen Nervenbelastung einhergeht.

Auf das Exposé kommt es an

Um sein Unternehmen professionell für einen Nachfolger zu präsentieren, sollte ein entsprechendes Exposé erstellt werden. Mit einem Umfang von 20 bis 25 Seiten sollten darin einige Zahlen, die die Wirtschaftlichkeit darstellen und Aussagekraft über die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs haben, enthalten sein. Dazu zählen in jedem Fall die Umsatzrendite und wichtige Kennziffern. Transparenz und rasche Reaktionen bei Nachfragen erhöhen das Vertrauen der Kandidaten und haben über kurz oder lang negativen Einfluss bei der Suche nach dem Nachfolger.

Rechtzeitig mit der Suche beginnen

Ein Fehler, den Inhaber oft machen, ist mit der Suche nach dem Nachfolger zu spät zu beginnen. Damit entsteht Zeitdruck und eine schlechte Verhandlungsposition, da ja die Kandidaten ausreichend geprüft und bewertet werden sollen. Das kann sich negativ auf den Preis auswirken und hat zur Folge, dass das Unternehmen oft unter Wert verkauft wird. Ebenso falsch ist es aber, mit nur einem Kandidaten über die Nachfolge zu verhandeln. Auch wenn dieser sympathisch ist, kann er vor der Unterschrift abspringen und die Nachfolge im Unternehmen ist gescheitert. Damit zieht sich der Verkaufsprozess unnötig in die Länge und auch die Verhandlungsposition verschlechtert sich. Einen guten Leitfaden inkl. Checkliste zur Unternehmensnachfolge gibt es hier.

Auf Profis vertrauen

Wer hier auf professionelle Hilfe setzen möchte, der kann sich an entsprechende Agenturen zur Unternehmensnachfolge wenden. Diese sind sowohl bei der Suche als auch bei der Auswahl der Kandidaten behilflich und stehen dem Firmeninhaber mit Rat und Tat zur Seite. Das Engagement einer solchen Agentur ist umfassend, sodass sich jeder Betroffene gut aufgehoben und beraten fühlt. Bis hin zur Organisation des Vertrages und der rechtlichen Beratung kann sich so ein Unternehmer darauf verlassen, den besten Nachfolger für seine Firma zu finden.

 



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